Wandfarbe Ideen: Für jede Wand die passende Farbe
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Mehr Alle PreisvergleicheSetzen Sie Highlights in Ihrem Zuhause! Manchmal reicht bereits eine Wand, um einen ganzen Raum zu verändern: Die sogenannte Akzentwand. Mit einer gut platzierten Akzentwand können Sie gezielt spannende Akzente setzen und jedem Raum eine besondere Note verleihen – sei es durch Farbe, Muster oder Materialien. Wir erklären, wie Sie mit einer gezielt gestalteten Akzentwand Ihrem Raum Charakter verleihen und was es dabei zu beachten gilt.
Eine Akzentwand ist eine Innenwand, die sich optisch von den anderen Wänden unterscheidet. Meist anhand der unterschiedlichen Farben, aber auch Muster oder Materialien (z. B. Holz-Akzentwand) sind möglich. Akzentwände sind eine großartige Möglichkeit, gezielt den Blick auf besondere Elemente im Raum zu lenken. Sie kann dazu dienen, besondere Highlights wie Möbelstücke, Nischen, Kamine oder Bilder hervorzuheben. Oft wird auch die Wand hinter dem Bett oder dem Sofa gewählt, da sie dort besonders gut zur Geltung kommt und quasi das Kernthema des Raums unterstreicht.
In Räumen mit mehreren Funktonen, wie etwa Küche und Essbereich oder Wohnzimmer und Bürobereich, können Sie mit einer Akzentwand dafür sorgen, dass der Bereich auch optisch vom Rest des Raumes getrennt wird.
Mit der richtigen Farbe oder einem auffälligen Muster kann eine Akzentwand eine spannende Dynamik schaffen und dem Raum eine ganz neue Atmosphäre verleihen. Damit das besonders gut gelingt, sollten Sie aber auf einige Dinge achten.
Die Wahl der richtigen Wandfarbe für eine Akzentwand hängt von der Funktion des Raumes und der gewünschten Atmosphäre ab. Hier spielt vor allem Farbpsychologie eine große Rolle, denn Farben haben einen unterschiedlichen Einfluss auf unsere Stimmung und können sogar unsere Körper beeinflussen.
Dunkle Töne wie Marineblau, Dunkelgrau oder Anthrazit verleihen Tiefe und schaffen eine elegante, beruhigende Atmosphäre. Gerade eine einzelne dunkle Wand kann so einen optisch vergrößernden Effekt erzeugen. Ideal auch als Akzentfarbe im Schlafzimmer. Tipp: Ein Fernseher kann mit einer dunklen Akzentfarbe quasi „unsichtbar“ gemacht werden. Erfahren Sie außerdem mehr über die optische Vergrößerung von Räumen in unserem Beitrag Farbe für kleine Räume.
Pastellfarben wie Mintgrün, Zartrosa oder Hellblau schaffen dagegen eine eher sanfte und freundliche Atmosphäre. Sie verfügen über einen hohen Weißanteil und können daher ideal mit weißen Wänden kombiniert werden. Gerade für Personen, die erst einmal eine Akzentwand ausprobieren möchten oder nur einen dezenten Akzent setzen möchten, sind Pastellfarben die richtige Wahl. Eine Akzentwand in diesen Farben eignet sich besonders gut für ein Schlafzimmer oder Kinderzimmer, aber auch ein Flug kann dadurch einladender wirken.
Neutrale Farben wie Creme, Sand oder Hellgrau sind ähnlich geartet und bieten eine dezente Möglichkeit, um eine Akzentwand zu gestalten, ohne zu stark hervorzustechen – ideal für minimalistische Räume. Diese Farbgebung für Ihre Akzentwand wirkt ruhig und unaufgeregt, was sie u. a. ideal für den Einsatz im Schlafzimmer macht. Mit Akzentfänden in diesen Farbtönen können Sie praktisch nichts falsch machen.
Rottöne gelten eher als schwierig, da sie sehr intensiv sind und eine aufputschende Wirkung haben. Gerade in der Küche oder im Essbereich sind kräftige Rottöne jedoch bestens aufgehoben und regen den Appetit an. Eine rötliche Akzentwand ist deshalb gerade im Essbereich das Highlight schlechthin. Wem das zu viel ist, kann hier aber auch zu Gelbtönen greifen. Eine Akzentwand in Gelb wirkt fröhlich, optimistisch und gesellig. Zusammen mit Weiß kommt regelrecht Sommerstimmung auf. Der perfekte Farbton, um gemeinsam mit Familie und Freunden zusammenzusitzen und es sich gutgehen zu lassen.
Warme Erdtöne wie Braun, Beige, Terrakotta oder Ocker verleihen dem Raum Gemütlichkeit und ein harmonisches Ambiente. Gerade diese Farbtöne sind ideal für die Akzentwand, da man sie spielend leicht mit fast allen Farben kombinieren kann. Grund dafür ist der Ursprung der Farbe: Mischen Sie die Grundfarben Blau, Rot und Gelb, dann erhalten Sie Braun. Je nach Mischverhältnis entstehen zudem unterschiedliche Erdtöne, wie etwa der bereits genannte Ocker, wenn man den Gelbanteil erhöht. Besonders kontrastreich ist die Kombination mit Blau, während Grün sehr natürlich wirkt und Weiß Leichtigkeit versprüht.
Noch interessanter wird es, wenn Muster ins Spiel kommen. Während mehrere Wände schnell von Mustern überladend wirken, bieten sich Akzentwände gerade dazu an, mit Mustern versehen zu werden.
Mit Streifen sorgen sie bspw. dafür, dass Wände bzw. Räume in eine bestimmte Richtung „gestreckt“ oder „gestaucht“ werden. Querstreifen sind ideal, um eine kurze Wand in einem schmalen Raum optisch zu verbreitern und so den gesamten Raum großzügiger wirken zu lassen.
Auch großflächige Muster können den Blick gezielt auf die Akzentwand lenken und den Raum dadurch weniger schmal erscheinen lassen, da die Wand näher wirkt, als sie tatsächlich ist. Längsstreifen hingegen schaffen die Illusion von mehr Höhe und verleihen dem Raum eine elegante, luftige Wirkung.
Akzentwände eignen sich außerdem ideal für Fototapeten. Eine Fototapete ist ein echter Blickfang und zieht automatisch alle Aufmerksamkeit auf sich. Daher ist es wichtig, dass die restliche Einrichtung harmonisch darauf abgestimmt ist und nicht mit der Tapete um die Aufmerksamkeit konkurriert.
Je nach Ausrichtung Ihres Raumes bieten sich unterschiedliche Akzentwandfarben an. Für nach Osten ausgerichtete Räume empfiehlt sich helle, kühle Grüntöne oder Blautöne, denn zum Nachmittag hin wird das Licht immer kühler. Westzimmer dagegen profitieren von warmen Farben wie Orange, Terrakotta oder Apricot, die das warme Abendlicht betonen und die rötlichgelben Anteile im Licht am besten nutzen.
Südzimmer können fast alle Farben vertragen, allerdings wirken sehr helle Töne durch das starke Licht oft zu blass. Wählen Sie hier ruhig intensivere Farben für ihre Akzentwand.
In Räumen ohne oder mit wenig Tageslicht, wie fensterlose Zimmer oder nach Norden ausgerichtete Räume, sollten Sie Grau- und Blautöne vermeiden, da diese den Raum noch düsterer erscheinen lassen. Um Weiß und Pastell sollten Sie ebenfalls einen Bogen machen, da diese Licht benötigen, um nicht fahl und gräulich zu wirken. Setzen Sie stattdessen auf warme Farben – besonders Gelbnuancen verleihen solchen Räumen eine freundliche Ausstrahlung und bringen sie zum Leuchten.
Auch Kunstlicht kann die Farben in einem Raum anders wirken lassen. Glühbirnen und Energiesparlampen erzeugen gelbliches Licht, wodurch Rot- und Gelbtöne wärmer erscheinen. Grün, welches aus Blau und Gelb besteht, wirkt so gelblicher, und Blau kann grünlich oder gedämpft aussehen. Dagegen geben LED-Lampen ein bläuliches, kaltes Licht ab, das Farben eher neutral wiedergibt. Hier müssen Sie sich weniger Gedanken um farbliche Verfälschungen machen. Ähnlich verhält es sich mit klarem, weißem Licht, da es die Farben ebenfalls nicht verfälscht.
Tipp: Betrachten Sie Farbkarten mit Musterfarben zu verschiedenen Tageszeiten genau an der Wand, an der später auch die Wandfarbe aufgetragen werden soll. Wenn Sie einige Farben in der näheren Auswahl haben, können Sie bei Bedarf auch zu Farbtestern greifen. Diese kommen in kleinen Größen daher, um die spätere Farbe auf einer kleinen Fläche erst einmal auszutesten.
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