Farben für Kunststofffenster: Was Sie wissen müssen

Kunststofffenster können in unterschiedlichsten Farben und Tönen gehalten werden. Galt ein schlichtes Weiß früher noch als Standard, lassen sich die Rahmen heutzutage an alle individuellen Wünsche anpassen. Sie werden oftmals direkt bei der Herstellung mit den gewünschten Farben versehen. Welche Varianten es gibt und was Sie sonst noch über Kunststofffenster und ihre Farben wissen sollten, erfahren Sie nachfolgend in unserem Ratgeber.

Welche Farbarten für Kunststofffenster verwenden?

Im skandinavischen Stil sind Öl- und Alkydfarben sehr beliebt. Bei diesen kann Feuchtigkeit nicht so schnell in das Fenster einziehen. Allerdings sind in diesem Stil überwiegend Holzfenster zu finden. Für Kunststofffenster ist es daher eine gute Alternative, Acryllacke zu verwenden. Diese weisen vor allem einen Vorteil auf: Die Farbe trocknet recht schnell – so müssen die Fenster nicht allzu lange geöffnet bleiben, da die Kontaktstellen nach nur kurzer Zeit wieder belastet werden können.

Die richtige Art der Farbe ist entscheidend, um beim Streichen der Kunststofffenster keine Schäden zu verursachen. So ist es immer wichtig, zu wissen, welcher Farbtyp bereits verwendet wurde. Der Gedanke dahinter: Öl-, Alkyd- und Acrylfarben bzw. -lacke lassen sich schlecht miteinander kombinieren. Öl- und Alkydfarben sind sehr blockfest und bilden getrocknet eine sehr harte Oberfläche. Demgegenüber sind Acryllacke thermoplastisch: Bei Kälte werden sie spröde, bei Wärme weich. So können ungewollte Verklebungen an den Kontaktbereichen der verschiedenen Schichten entstehen.

Wie wichtig ist eine Grundierung der Kunststofffenster vor dem Streichen?

Gerade, wenn Sie Ihre Kunststofffenster selbst streichen möchten, sollten Sie vorher prüfen, ob eine Grundierung notwendig ist. Das ist normalerweise bei Acryllacken auf Wasserbasis der Fall. Die Grundierung tragen Sie gemäß Herstellerangaben auf und lassen Sie lange genug Trocknen. Anschließend ist es praktisch, die Oberfläche mit einem Stück Schleifpapier anzurauen. So sorgen Sie für eine bestmögliche Haftung der neuen Farbe. Beim Schleifen können kleine Staubpartikel entstehen – diese lassen sich jedoch problemlos mit einem Schwamm und etwas Wasser entfernen.

Welche Kunststofffenster-Farbe ist wann geeignet?

Die Farbauswahl ist natürlich eine Stilfrage. Früher wurden Fenster vollständig hinter Gardinen und Vorhängen versteckt. Heute hingegen sind sie oft Teil der Raumgestaltung. Daher bieten sich je nach Geschmack und Umgebung unterschiedliche Farben an:

Der Klassiker: Weiß
Sorgt für ein dezentes Design Ihrer Fenster. Sollen die Fenster eher unauffällig im Hintergrund bleiben, spricht nichts gegen einen bewährten weißen Anstrich.
Minimalistisch & modern: Grau
Einen kleinen Farbakzent setzen Sie mit Grau. Die verschiedenen Töne der Farbe gelten als besonders modern und machen sich sehr gut, wenn Sie Ihre Einrichtung eher minimalistisch halten.
Beitrag zum Wohnraum: Holzdekor
Mit einem gemütlichen Charakter überzeugen Fensterrahmen in Holzoptik. Diese sind inzwischen kaum noch von echten Holzfenstern zu unterscheiden. Sie bilden die perfekte Ergänzung zu einem warmen und bequemen Raum.

Kunststofffenster selbst streichen oder Maler beauftragen?

Ob Sie selbst zum Pinsel greifen möchten oder lieber einen Maler zum Streichen der Kunststofffenster beauftragen, bleibt Ihnen überlassen. Mit etwas Know-how lassen sich die Arbeiten auch eigenständig durchführen. Ein Profi hingegen hat den Überblick über die zu beachtenden Faktoren und weiß genau, wie er welche Ideen umsetzen kann. Die Expertise macht sich natürlich bei den Kosten bemerkbar – hinsichtlich der Qualität der Arbeit zahlt sich der höhere Preis aber in den meisten Fällen aus. Entdecken Sie die besten Maler in Ihrer Nähe und vergleichen Sie die Kosten für das Streichen der Kunststofffenster.