Von Raufaser bis Vlies: Eine Übersicht der beliebtesten Tapetenarten
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Tapezieren: Werkzeug und Material
Bevor Sie mit dem Tapezieren beginnen können, müssen Sie zuallererst die richtigen Materialien beschaffen. Dazu gehören…
Decken Sie Ihre Möbel, Böden und Steckdosen sorgfältig mit Folie und Malerkrepp ab, um später weniger Putzarbeit zu haben. Beginnen Sie jedoch erst mit dem Tapezieren, nachdem Sie den Untergrund gut gereinigt haben. Dieser Schritt ist unerlässlich, weil sonst die neuen Tapeten nicht an der Wand halten oder sich unschöne Verformungen bilden.
Insbesondere das Entfernen der Glasfasertapete kann zu einer echten Herausforderung werden. Bei einer normalen Tapete reicht jedoch oftmals das sachte Einweichen mit Spülwasser aus der Sprühflasche, um die Tapete für einen sauberen Abzug vorzubereiten.
Etwaige Tapetenreste werden mit dem Spachtel abgeschabt und Risse und Löcher im Putz zugespachtelt. Bei starken Putzschäden müssen Sie ggf. erneut richtig verputzen, da sonst Nässe durch den Putz tief ins Bauwerk gelangen und starke Schäden anrichten kann.
Im Falle einer bereits frisch verputzen Wand kann ein spezieller Haftgrund aufgetragen werden, damit die Tapete besser haftet. Generell ist eine Grundierung gerade bei problematischen Wänden von Vorteil, damit die Tapete nachher auch einwandfrei haftet. Die richtige Grundierung hängt von der Saugfähigkeit und der Porosität des Untergrundes ab. Bei porösen Wänden kommt vor dem Anbringen der Tapete vor allem der sogenannte Tiefengrund zum Einsatz.
Es kommt beim Tapezieren auf viele Kleinigkeiten an. So müssen Sie den Tapetenkleister genau nach Herstellerangaben mit normalem kaltem Wasser anmischen, denn erwärmtes Wasser führt zur Klumpenbildung. Rühren Sie unentwegt, während Sie das Pulver nach und nach zügig hinzugeben und rühren Sie auch danach noch eine Zeit lang weiter. Wechseln Sie dabei auch einmal die Richtung, um das Pulver vollständig mit dem Wasser zu vermischen.
Benutzen Sie stets die gesamte Packung, denn schwere Bestandteile im Kleisterpulver setzen sich unten ab, weshalb das unvollständige Verbrauchen des Kleisterpulvers zu einem falschen Mischverhältnis führt. Falls Sie nicht alles sofort aufbrauchen können, ist der Kleister immerhin für die nächsten 7 bis 14 Tage weiter verwendbar. Einzige Voraussetzung dafür ist das abgedeckte Aufbewahren an einem kühlen Ort. Vor der erneuten Nutzung müssen Sie den Kleister noch einmal gut umrühren.
Tipp: Auch älterer Kleister kann noch als Bastelkleber verwendet werden.
Nach einer Quellzeit von etwa 15 Minuten ist der Kleister fertig. Je nach Kleister kann die Konsistenz etwas abweichen, aber im Normalfall sollte er relativ zähflüssig sein. Die Ruhezeit können Sie derweil perfekt nutzen, um schon einmal im nächsten Schritt die Tapetenbahnen zu schneiden.
Übrigens: Beim Thema Tapetenkleister sollten Sie darauf achten, dass bestimmte Tapetenarten einen speziellen Kleister benötigen, wie etwa Vliestapeten. Im Handel sollten Sie daher genau auf die Beschreibung achten, um den richtigen Tapetenkleister für Ihre Zwecke zu finden.
Legen Sie eine Tapetenbahn auf den Tapeziertisch und schneiden Sie die Tapetenbahn mit einem speziellen Tapetenmesser oder einer Tapezierschere. Seien Sie dabei großzügig und schneiden Sie lieber 10 cm zu lang und niemals zu kurz! Gerade bei gemusterten Tapeten kann das Schneiden eine Herausforderung darstellen, da Sie den Schnitt dem Muster anpassen müssen.
Gehen Sie dabei möglichst sorgfältig vor, denn krumm geschnittene Tapetenbahnen sehen nicht nur unschön aus, sie erschweren später auch das korrekte Aufkleben in Kombination mit den danebenliegenden Bahnen.
Der Kleister dürfte mittlerweile die richtige Konsistenz haben, die etwas dickflüssiger ist. Die geschnittenen Tapetenbahnen werden jetzt mit der Vorderseite nach unten auf den Tapeziertisch gelegt und mithilfe eines Quasts mit Kleister bestrichen. Achten Sie darauf, dass auch die Ränder gut mit Kleister bestrichen sind, ohne dabei auf die Vorderseite zu gelangen. Bei einigen Tapeten sieht man Kleisterflecken nämlich sehr deutlich.
Jede Tapetenbahn sollten Sie nun richtig einweichen und falten. Gerade bei der Einweichzeit können Sie schnell einen Fehler machen. Weicht die Tapetenbahn zu lange ein, wird sie oftmals reißen. Ist die Einweichzeit zu kurz, wird sich die Bahn von der Wand lösen. Halten Sie sich dazu am besten an die Herstellerangaben. Die Tapetenbahn muss nach dem Einweichen außerdem richtig gefaltet werden.
Das Einfalten zu 1/3 auf der einen und zu 2/3 auf der anderen Seite ist optimal. Keine Fläche der Bahn sollte hierbei unbedeckt sein. Achten Sie darauf, dass Sie den Kleister gut verteilen. Wenn Sie Raufaser übertapezieren möchten, müssen Sie besonders sorgsam vorgehen. Hier ist es häufig besser, auf einen Profi zu vertrauen.
Nachdem Sie also den Untergrund ausreichend vorbehandelt haben und dieser trocken und eben ist, kann das eigentliche Tapezieren beginnen. Nehmen Sie dazu eine Wasserwaage und zeichnen Sie für die erste Tapetenbahn einen senkrechten Strich an die Wand. Diese Linie dient als Hilfslinie für Ihr erste Tapetenbahn und sollte so exakt wie möglich gezeichnet werden.
Greifen Sie dann zu einer Bahn, wobei das kürzere Stück bzw. Drittel nach oben zeigt und das längere Drittel nach unten. Klappen Sie jetzt das obere dritte Drittel auf und kleben Sie die Bahn mit etwas Überstand zur Decke sorgfältig anhand der Hilfslinie an die Wand. Streichen Sie danach die Tapetenbahn glatt (z. B. mit einer Bürste). Die Überstände schneiden Sie anschließend mit dem Tapetenmesser oder der Tapetenschere ab.
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