Das kleine 1×1 der Wandgestaltung
Bei der Wandgestaltung können Sie aus einem breiten Repertoire an Möglichkeiten schöpfen. Wir zeigen Ihnen die schönsten Wandideen!
Wandfarbe Ideen: Für jede Wand die passende Farbe
Zunächst einmal: Schön ist, was einem gefällt. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass Farben eine gewisse Wirkung besitzen. So wirkt Blau beruhigend, während Rot eine belebende Wirkung besitzt. Faktoren wie Raumgröße, Zweck des Raumes, Lichteinfall und Einrichtung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle und sollten bei der Farbwahl bedacht werden. In unserem Ratgeber stellen wir die schönsten Wandfarbe Ideen vor und erklären, wie Farben wirken und welche Kombinationen sich am besten für Ihre Wände eignen.
Inhaltsverzeichnis
Die Farbwirkungen in der Übersicht
Rot: besitzt eine anregende Wirkung, die sich sogar auf den Appetit auswirkt. Rot setzt starke Akzente und kann schnell überwältigend wirken, weshalb es nur sparsam eingesetzt werden sollte. Rottöne eigenen sich vor allem in der Küche, im Esszimmer oder als einzelne Akzentwand im Wohnzimmer. Achtung: Rot lässt die Zimmertemperatur um bis zu 4 Grad höher scheinen als sie in Wirklichkeit ist.
Blau: wirkt harmonisch und beruhigend, weshalb es sich hervorragend für das Schlafzimmer oder Badezimmer eignet. Kühle Blautöne wirken zudem raumvergrößernd.
Gelb: ist heiter und erfrischend. Es fördert außerdem die Konzentration und Kreativität, weshalb Gelb sich besonders für das Arbeitszimmer eignet.
Grün: wirkt entspannend und revitalisierend. Ob Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Kinderzimmer, Grüntöne sind aufgrund Ihrer enormen Bandbreite an kühlen und warmen Tönen vielseitig einsetzbar.
Türkis / Petrol: besitzt ähnlich wie Blau- und Grüntöne eine entspannende Wirkung und erinnert an das Meer, weshalb es auch gerne im Badezimmer zum Einsatz kommt. Je höher der Grünanteil ist, desto wärmer wirkt die Farbe.
Orange: wirkt aktivierend und freundlich. Es fördert zudem die Kommunikation, weshalb sich die fröhliche Farbe auch perfekt für das Büro, Wohnzimmer oder das Esszimmer eignet.
Braun / Erdtöne: sind vor allem beruhigend und daher ideal für das Wohnzimmer oder Leseecken.
Rosa: ist verspielt und unaufdringlich. Rosa eignet sich damit sowohl für das Schlafzimmer als auch Babyzimmer.
Violett/Lila: gilt als luxuriöses und fördert die Inspiration. Je nach Mischung des Rot-Blauanteils können Lilatöne mehr oder weniger kühl oder warm sein, weshalb sie sich besonders für all jene Personen eignet, die eine Alternative zu Rot oder Blau suchen.
Schwarz/Weiß: sind Klassiker und vor allem in Kombination mit anderen Farben wichtige Kontrastfarben. Schwarz sollte jedoch wohlüberlegt sein, da es schnell erdrückend wirkt.
Grau: verstärkt andere Farben und dient als unaufdringlicher Kontrast. Ein kühler Grauton wirkt modern und elegant, während warme Grautöne Gemütlichkeit verströmen. Je knalliger die Kontrastfarbe ist, desto dunkler darf das Grau ausfallen. Eine Alternative zu Grau ist im Übrigen Beige.
Je nach Farbton und Farbkombination kann die letztendliche Wirkung allerdings auch abweichen und sogar ins Gegenteil umschlagen – hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Vor allem der persönliche Geschmack kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Wer bei gelben Wänden schlechte Laune bekommt oder bei Pastell-Wänden am liebsten sofort die Flucht ergreifen möchte, sollte sich nach einer anderen Wandfarbe umsehen. Glücklicherweise lässt sich jede Farbwirkung durch verschiedene Farben erzeugen – vor allem dann, wenn Sie Farben miteinander kombinieren.
Den Raumschnitt mit Wandfarbe verändern
Ein schlechter Raumschnitt kann störend sein und Unbehagen auslösen. Glücklicherweise lässt sich die Raumwirkung vor allem mit der passenden Wandfarbe schnell verändern.
Hohe und niedrige Decken
Um die Decke optisch höher erscheinen zu lassen, sollten Sie die Deckenfarbe (meist Weiß) ein Stück weit in den Raum reinragen lassen. Streichen Sie dafür Ihre Wände nicht bis zur Decke mit kräftigeren Farben, sondern lassen Sie dazwischen einen Spalt frei und nutzen Sie hier die hellere Deckenfarbe. Ist die Decke dagegen sehr hoch, kann man diese mit einem dunklen Farbton optischer näher zu sich heranziehen. Verstärkt wird dieser Effekt natürlich, wenn die Deckenfarbe auch einen Spaltbreit am oberen Rand der Wände stattfindet.
Wandfarben für kleine Räume
Kleine Räume profitieren generell von kühlen Farben. Sie treten optisch zurück und lassen die Wände auf diese Weise weiter weg erscheinen. Und auch bei kleinen Räumen sind dunkle Farben erlaubt – solange man sie clever einsetzt.
Bei kurzen Räumen, die optisch verlängert werden sollen, nehmen Sie dunkle Farben für die Seitenwände. Dadurch wird der Raum noch einmal optisch verlängert. Umgekehrt können Sie einen Raum breiter erscheinen lassen, indem Sie die Seitenwände in einem hellen und die Stirnwand in einem dunklen, kühlen Ton streichen. Einen ähnlichen Effekt erhalten Sie mit einem hellen Sockel. Dabei streichen Sie eine dunklere Farbe nicht durchgehend bis zum Boden, sondern nehmen für den unteren Bereich eine hellere Farbe.
In unserem Ratgeber Farben für kleine Räume geben wir Ihnen weitere Tipps und Beispiele, wie Sie Räume gezielt größer wirken lassen.
Wandfarben für große Räume
Nicht nur kleine Räume können sich als schwierig erweisen. Ist der Raum sehr groß, mangelt es schnell an Gemütlichkeit und ein Gefühl der Verlorenheit macht sich breit. Um große Räume kleiner wirken zu lassen und gleichzeitig für mehr Wohlbehagen zu sorgen, sollten Sie zu warmen Farbtönen wie Gelb, Orange, Rot oder Brauntönen greifen. Insbesondere ein Rundum-Anstrich mit warmen Farben wie etwa Braun oder Rot ist empfehlenswert. Vergessen Sie dabei auch nicht die Decke, denn auch hier wirkt ein dunkler Anstrich verkleinernd.
Natürlich reicht es häufig auch, wenn Sie eine einzelne Stirnwand in diesen Farben streichen. Sie lassen den Raum so kürzer erscheinen und sorgen zugleich für einen dynamischen Farbakzent. Nutzen Sie in dem Fall einen besonders satten Farbton und meiden Sie zu helle, kühle Farbtöne. In unserem Ratgeber Farben richtig mischen zeigen wir auf, wie Sie Farbtöne genau treffen.
Wohnbereiche voneinander trennen
Vor allem bei sehr luftig geschnittenen Räumen, die gleich mehrere Zwecke erfüllen (z. B. Wohnzimmer und Esszimmer) sollten Sie die einzelnen Bereiche farblich voneinander abgrenzen. Auch hierbei gilt die Regel: Warme Töne wirken näher, während kühle Töne Distanz schaffen. Möchten Sie daher Nähe schaffen, bieten sich warme Farbtöne an. Kühlere Farbtöne sorgen dagegen für eine gewisse Distanz.
Hierbei ist es besonders wichtig, dass die Farben aufeinander abgestimmt sein. Das kann sowohl durch farblich ähnliche Töne als auch anhand von Kontrastfarben geschehen. Ähnliche Farbtöne sorgen für einen subtilen Effekt, während Kontrastfarben deutlich machen, dass es sich um zwei verschiedene Bereiche handelt. Kontrastreiche Wandfarben wirken besonders aufregend und zieht die Blicke magisch an. Möbel und Accessoires in denselben Farbnuancen unterstreichen den Stil.
Mit Kontrasten und Akzenten gestalten
Zuhause möchten viele Menschen vor allem eins: abschalten und sich erholen. Etliche Farbkombinationen führen dabei zum Ziel und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Dabei spielen natürlich nicht nur Wandfarben, sondern auch Möbelstücke, Sitzgarnituren, Textilien und Accessoires eine Rolle.
Die Farben Blau und Grün lassen sich beispielsweise glänzend mit natürlichen Farben wie Braun, Beige und Grau kombinieren. Der Grund dafür liegt in der Natur selbst, da wir es gewohnt sind diese Farben im Einklang zu sehen. Wer es knalliger mag, kann Blau mit Gelb oder Orange verbinden. Die warmen Farben dienen hierbei als Gegenpol zum ruhigeren kühlen Ton und haben eine belebende Wirkung.
Etwas gediegener, aber nicht weniger ansehnlich, ist die Kombination zwischen Grün und Gelb. Auch Weiß und Schwarz lassen sich gut mit den kühlen Blau- und Grüntonen kombinieren, wie etwa der maritime Stil in Blau/Weiß.
Ähnlich dynamisch wie die Kombination aus Blau und Orange sind Grün/Rot und Violett/Gelb Kombinationen. Die Komplementärfarben sind spannend und gleichzeitig harmonisch. Allerdings nicht ganz ohne Schwierigkeiten. Vor allem die Grün/Rot Kombination erinnert schnell an Weihnachten und erfordert Feingefühl. Rot ist für sich allein schon sehr dominant, weshalb Rot gerne auch mit einem neutralen Weiß, Schwarz oder Grau kombiniert wird.
Greift man dagegen zu einem kühlen Blau als Partner, können sich vor allem in der Raumwirkung tolle Wirkungen erzielen lassen. Sie können beispielsweise mit blauen Wänden den Raum größer erscheinen lassen und mit roten Sitzgelegenheiten und Möbelstücken Wärme schaffen.
Vergessen Sie dabei auch nicht, dass nicht nur zwei Farben zum gewünschten Ergebnis führen müssen. Neutrale Farben wie Weiß und Grau lassen sich vor allem mit zwei stark kontrastreichen Farben kombinieren, um die Aufmerksamkeit gezielt auf die Farben zu lenken.
Von Profi beraten lassen
Eine Farbberatung vom Maler hilft Ihnen dabei, die richtigen Farben für Ihre Räume zu finden. Nach der Farbberatung können Sie selbst streichen oder die Malerarbeiten direkt vom Malermeister durchführen lassen. Günstige Farbberatungen erhalten Sie bereits für ca. 40 €. In unserem Preisvergleich Farbberatung Kosten haben wir die Preise für Sie ausführlich aufbereitet.
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